Die Ergotherapie ist aus dem Humanbereich vielen Menschen ein Begriff. Daher ist es um so erstaunlicher, wie wenig Beachtung diese Therapieform in der Pferdewelt bisher erhält.
Die Ergotherapie unterstützt Menschen und Tiere, deren Handlungsfähigkeit eingeschränkt sind oder von Einschränkung bedroht sind. Ziel ist es, sie bei der Durchführung für sie bedeutungsvoller Betätigungen zu stärken. Diese bedeutungsvollen Tätigkeiten gehen entweder vom Pferd selbst aus oder von seinem Besitzer.
Es geht also darum, die Handlungsfähigkeit des Pferdes und damit den Pferdealltag zu verbessern. Oftmals geraten Pferde in Angst- und Stresssituationen, weil ihr Besitzer gerade in Trainingssituationen etwas abverlangt, das dem Pferd aus verschiedenen Gründen schwer fällt oder zu diesem Zeitpunkt nicht möglich ist.
Häufig liegt die Ursache des Stresses in einer mangelhaften Verarbeitung von einem der drei Basissinne. Die Oberflächensensibilität ("Wahrnehmung auf der Haut"), die Tiefensensibilität ("Wo sind die Extremitäten und wie sind sie ausgerichtet") und das Gleichgewichtssystem ("Orientierung im Raum - Schwerkraft, Drehbeschleunigung, Richtungsänderung") können geschult werden und so dem Pferd mehr Lebensqualität ermöglichen.
Bei einem Ersttermin schauen wir uns an, warum Ihr Pferd beim einsprühen "sich so anstellt", "die Füße nicht sortieren kann" oder die Hinterhand "nicht mitnimmt". Dies sind die gängigsten und auch umgangssprachlichsten Probleme vieler Pferde.
Dies ist in keinster Weise eine Trainingsmethode, sondern zielt auf eine dauerhafte Verbesserung der Symptome in verschiedenen Situation ab.
Taktiles System - Oberflächensensibilität
Propriozeptives System - Tiefensensibilität
Vestibuläres System - Gleichgewichtssinn
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